Herstellung

Jedes Klavier hat ein hochdifferenziertes Innenleben - und Pfeiffer macht es seit Generationen ohne Geheimniskrämerei sicht- und hörbar. Aber ein Klavier ist mehr als nur die Summe seiner 88 Tasten und ein paar tausend mechanischer Teile. Ein Klavier ist immer ein Ganzes und hat seinen individuellen Charakter.

Grundrahmen

Basis eines guten Klaviers ist, wie im Handwerk, der solide Boden. Nur ein Resonanzboden aus gleichmäßig gewachsener Bergfichte garantiert Jahrzehnte lange Klangstabilität und Wohlklang.

Saiten Herstellung

Kupfer wird um Stahl gewickelt - so entsteht eine Basssaite.

Saiten aufziehen

Die glatten Saiten für Mittelfeld und Diskant sind klangrein und aus bestem Federstahl gefertigt.

Klang und Kleid

Resonanzkörper und Gehäuse werden vereint. Die Saitenlage bestimmt die Geometrie. Mechanik und Klaviatur richten sich danach als: Musikalische Maßanzüge.

Auch wenn es Musiker nur ungern hören: Klaviere sind auch Möbel. Sie zieren als "Gehäuse" manche gute Stube.

Der Möbelschreiner im Klavierbau trägt auch Sonderwünschen Rechnung.

Gewogen und gewichtet

Für eine angenehme Spielart ist ein gleichmäßiges Spielgewicht Voraussetzung. Deshalb wird hier aufs Zehntelgramm genau gewogen. Ein Bleigewicht wird festgelegt, hinzugefügt und eingeleimt.

Klaviatur

Die Klaviatur kommt auf den Klavierboden. Rahmen und Boden als Einzelteile gibt es nur noch selten. Sie erlauben noch in einem Jahrhundert Justiervorgänge ohne besonderen Aufwand.

Mechanik stellen

Der Einbau der Gesamtmechanik ins Gehäuse. Nur peinlichst genau eingehaltene Maße machen eine feine Spielart möglich.

Die Mechanik steht Kopf

Hebeglieder in der Spieleinrichtung sind nach unten angeordnet und werden von oben sachgerecht justiert. Das wird heute nur noch von wenigen Firmen so gemacht.

Unterstellen

Das Richtigstellen der Stoßzunge, die den Hammer bewegt. Eine Korrektur, die Aufmerksamkeit erfordert und für jeden Hammer - für jeden Ton erforderlich ist.

Stimmung

Der Klavierstimmer bei der Arbeit.

Auflösung

Regulierung auf Millimeter genau. Damit der Hammer nach dem Anschlag wieder zurückfällt, muss die Auslösung eingestellt werden. Die Begrenzung eines "Hebelchens" wird verändert.

Intonieren

Nadelstiche in die Hammerköpfe verändern Innenspannungen und machen den Filz elastischer. Der Hammer schlägt nicht so hart auf die Saite und der Ton klingt schön und nicht metallisch. Die abschließenden Nadelstiche bei der Fertigintonation gleichen alle Härten aus. Die Klangbilder werden harmonisiert.

Die Vollkommenheit der Spieleinrichtung eines Klaviers wird um so mehr erreicht, je weniger der Spieler sich ihrer bewusst wird und je länger sie die ursprüngliche Ausdrucksfähigkeit und Feinheit zu bewahren vermag, je einfacher sie herzustellen und einzubauen und je leichter sie später nachzurichten ist.

Flügel- und Klavierfabrik
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